Plagiolepis xene: Unterschied zwischen den Versionen
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'''''Plagiolepis xene'''''lebt sozialparasitisch als arbeiterinlose Inquiline in Nestern der Wirtsart ''Plagiolepis pygmaea'', die als ihre Schwesterart gilt. Die Geschlechtstiere begatten sich im Nest, fliegen also nicht ab. Stets sind viele begattete Weibchen in einem Nest. | '''''Plagiolepis xene''''' lebt sozialparasitisch als arbeiterinlose Inquiline in Nestern der Wirtsart ''Plagiolepis pygmaea'', die als ihre Schwesterart gilt. Die Geschlechtstiere begatten sich im Nest, fliegen also nicht ab. Stets sind viele begattete Weibchen in einem Nest. Die Art ist im Mittelmeergebiet verbreitet, lokal häufig, aber insgesamt doch nur an wenigen Orten anzutreffen und somit selten. | ||
Mardulyn et al. (2014) haben in Südfrankreich mehrere Untersuchungsflächen abgesammelt und mit genetischen Techniken die Verwandtschaft von ''P. xene'' aus benachbarten bzw. weiter entfernten Nestern untersucht, ebenso die Verwandtschaft der Wirtstiere aus verschiedenen Nestern. | Mardulyn et al. (2014) haben in Südfrankreich mehrere Untersuchungsflächen abgesammelt und mit genetischen Techniken die Verwandtschaft von ''P. xene'' aus benachbarten bzw. weiter entfernten Nestern untersucht, ebenso die Verwandtschaft der Wirtstiere aus verschiedenen Nestern. | ||
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Es zeigte sich, dass ein Volk in seiner Umgebung mehrere Tochterkolonien ausbilden kann, und in einem Fall wurde nachgewiesen, dass ''P. xene'' mit Erfolg in ein nahe benachbartes, aber mit dem Stammvolk nicht verwandtes Wirtsvolk auswandern konnte. Diese erfolgreiche Strategie scheint das langfristige Überleben der Art zu sichern. | Es zeigte sich, dass ein Volk in seiner Umgebung mehrere Tochterkolonien ausbilden kann, und in einem Fall wurde nachgewiesen, dass ''P. xene'' mit Erfolg in ein nahe benachbartes, aber mit dem Stammvolk nicht verwandtes Wirtsvolk auswandern konnte. Diese erfolgreiche Strategie scheint das langfristige Überleben der Art zu sichern. | ||
Literatur | === Literatur === | ||
Dispersal in the inquiline social parasite ant Plagiolepis xene | P.Mardulyn, N. Thurin, V.Piou, L.Grumiau & S. Aron (2014): Dispersal in the inquiline social parasite ant ''Plagiolepis xene'' | ||
(Ausbreitung der inquilin-sozialparasitischen Ameise Plagiolepis xene) | (Ausbreitung der inquilin-sozialparasitischen Ameise ''Plagiolepis xene''). - Insectes Sociaux 61,197-202. | ||
Insectes Sociaux 61,197-202 | Weblinks: | ||
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=48&t=261 |
Aktuelle Version vom 4. Mai 2014, 16:27 Uhr
Plagiolepis xene lebt sozialparasitisch als arbeiterinlose Inquiline in Nestern der Wirtsart Plagiolepis pygmaea, die als ihre Schwesterart gilt. Die Geschlechtstiere begatten sich im Nest, fliegen also nicht ab. Stets sind viele begattete Weibchen in einem Nest. Die Art ist im Mittelmeergebiet verbreitet, lokal häufig, aber insgesamt doch nur an wenigen Orten anzutreffen und somit selten.
Mardulyn et al. (2014) haben in Südfrankreich mehrere Untersuchungsflächen abgesammelt und mit genetischen Techniken die Verwandtschaft von P. xene aus benachbarten bzw. weiter entfernten Nestern untersucht, ebenso die Verwandtschaft der Wirtstiere aus verschiedenen Nestern.
Es zeigte sich, dass ein Volk in seiner Umgebung mehrere Tochterkolonien ausbilden kann, und in einem Fall wurde nachgewiesen, dass P. xene mit Erfolg in ein nahe benachbartes, aber mit dem Stammvolk nicht verwandtes Wirtsvolk auswandern konnte. Diese erfolgreiche Strategie scheint das langfristige Überleben der Art zu sichern.
Literatur
P.Mardulyn, N. Thurin, V.Piou, L.Grumiau & S. Aron (2014): Dispersal in the inquiline social parasite ant Plagiolepis xene (Ausbreitung der inquilin-sozialparasitischen Ameise Plagiolepis xene). - Insectes Sociaux 61,197-202.
Weblinks: http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=48&t=261