Nematoden: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[http://antbase.org/ants/publications/9608/9608_0313.pdf]] Brachypterie, Kurzflügeligkeit bei Jungköniginnen
* [[http://antbase.org/ants/publications/9608/9608_0313.pdf]] Brachypterie, Kurzflügeligkeit bei Jungköniginnen


* [[http://www.hindawi.com/journals/psyche/2012/192017.pdf]] Ein neuer Artikel (2012) über Nematoden in Ameisen, mit einem Bestimmungsschlüssel für die Nematoden-Familien, Bildern und sehr vielen Literaturzitaten.
* [http://www.hindawi.com/journals/psyche/2012/192017/] George Poinar Jr., 2012: Nematode Parasites and Associates of Ants: Past and Present. - Ein wichtiger Review über Nematoden in Ameisen, mit einem Bestimmungsschlüssel für die Nematoden-Familien und mit zahlreichen Abbildungen. Es ist eindrucksvoll zu lesen, wie viele Ameisenarten (auch in Mitteleuropa) auf die eine oder andere Art von Fadenwürmern befallen sein können. Manche in der Ameisenhaltung beliebten Arten finden sich darunter, z. B. Lasius brunneus, L. flavus und diverse andere Lasius- Arten, Formica rufa und andere Formica-Arten, Myrmica rugulosa, Tetramorium „caespitum“. Auch Camponotus- und Pheidole-Arten inkl. P. pallidula sowie Linepithema humile werden genannt. Selbst in fossilen Ameisen (Bernstein) finden sich Nematoden.


* [http://myrmecos.net/2013/01/28/a-belly-full-of-worm/] Ein Beispiel von Nematoden in einer Odontomachus-Art aus Belize, meisterhaft fotografiert von Alex Wild (Jan. 2013). Bemerkenswert ist, dass die Köpfe infizierter Ameisen ebenso verkleinert sind wie bei den befallenen Myrmica pachei bzw. Aphaenogaster sp. aus dem Himalaya, s. o.


[[Kategorie:Krankheiten und Parasiten]]
[[Kategorie:Krankheiten und Parasiten]][[Kategorie:Fachbegriffe]]

Aktuelle Version vom 16. Juni 2013, 22:58 Uhr

Fadenwürmer, Nematoden: Über die Nematoden der Ameisen ist wenig bekannt. Manche Arten scheinen sich als Larven aus dem Boden in die Ameisenlarven zu bohren, wo sie heranwachsen um dann als geschlechtsreife Würmer den Wirt wieder zu verlassen. Manche Ameisen werden dabei unförmig aufgetrieben. Bei Lasius können verzwergte, kurzflügelige Jungköniginnen entstehen. Manchmal ist der Befall auch weniger auffällig. Die Nematodengattung Mermis bzw. die Familie Mermithidae werden oft als Ameisenparasiten genannt. Fadenwürmer kommen in zahlreichen Ameisen-Gattungen vor, z.B. in Lasius,Myrmica, Aphaenogaster, Pheidole, Myrmecina. Wie weit diese Fadenwürmer wirtsspezifisch sind, ist unbekannt.

Bild 1 zeigt zwei Arbeiterinnen einer Aphaenogaster-Art aus dem Himalaya. Die obere Arbeiterin ist normal, aus der unteren, deren Gaster unmäßig aufgetrieben war, konnte der darunter abgebildete Nematode herausoperiert werden. Die Ameise ist 7.5 mm lang, der Nematode ca. 7 cm.

Mermis8 Aphaen.jpg

Bild 2: Ebenfalls aus dem Himalaya; Myrmica pachei Forel, 1906. Unten links und rechts je eine normale Arbeiterin, unten Mitte und oben links je eine scheinbar „vollgefressene“ Arbeiterin, oben rechts wurde die Gaster einer solchen „dicken“ Arbeiterin geöffnet. Da ist der Wurm drin, im wahrsten Sinn des Wortes!

Mermis9 Myrmica.jpg

Siehe auch

  • [[1]] Brachypterie, Kurzflügeligkeit bei Jungköniginnen
  • [2] George Poinar Jr., 2012: Nematode Parasites and Associates of Ants: Past and Present. - Ein wichtiger Review über Nematoden in Ameisen, mit einem Bestimmungsschlüssel für die Nematoden-Familien und mit zahlreichen Abbildungen. Es ist eindrucksvoll zu lesen, wie viele Ameisenarten (auch in Mitteleuropa) auf die eine oder andere Art von Fadenwürmern befallen sein können. Manche in der Ameisenhaltung beliebten Arten finden sich darunter, z. B. Lasius brunneus, L. flavus und diverse andere Lasius- Arten, Formica rufa und andere Formica-Arten, Myrmica rugulosa, Tetramorium „caespitum“. Auch Camponotus- und Pheidole-Arten inkl. P. pallidula sowie Linepithema humile werden genannt. Selbst in fossilen Ameisen (Bernstein) finden sich Nematoden.
  • [3] Ein Beispiel von Nematoden in einer Odontomachus-Art aus Belize, meisterhaft fotografiert von Alex Wild (Jan. 2013). Bemerkenswert ist, dass die Köpfe infizierter Ameisen ebenso verkleinert sind wie bei den befallenen Myrmica pachei bzw. Aphaenogaster sp. aus dem Himalaya, s. o.