Befeuchtung des Nestes: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bewässerung des Nestes kann je nach Ameisenart und Bewässerungssystem jeden Tag bis alle 3 Tage erfolgen.  
Die Befeuchtung des Nestes kann je nach Ameisenart, Bewässerungssystem, Standort und Jahreszeit in sehr unterschiedlichen Abständen erforderlich sein. So wird ein offen stehendes [[Porenbeton-Nest]] deutlich häufiger (an heißen Sommertagen alle ein bis zwei Tage) bewässert werden müssen, eine [[Ameisenfarm]] aus Glas dagegen deutlich seltener, weil die Verdunstung stark eingeschränkt ist. In den meisten Fällen ist aber zumindest eine Kontrolle der Feuchtigkeit im Abstand von wenigen Tagen angebracht.


Bei einheimischen Arten sollte man jeden zweiten Tag bewässern, bei Feuchtigkeit liebenden Ameisen wie ''[[Myrmica rubra]]'' sollte jeden Tag bewässert werden, vorausgesetzt das Nest ist trocken.
Bei Feuchtigkeit liebenden Ameisen wie ''[[Myrmica rubra]]'' muss besonders darauf geachtet werden, dass der Nestbereich wirklich befeuchtet ist, ansonsten können schnell Verluste auftreten. Für Arten, die dagegen an eine trockenere Lebensumgebung gewöhnt sind (insbesondere [[arboricol]]e), sollte immer auch die Möglichkeit bestehen, dass die Tiere sich in einen entsprechenden Bereich zurückziehen können; so ist z. B. von ''[[Camponotus ligniperdus]]''/''[[Camponotus herculeanus|herculeanus]]'' bekannt, dass sie nicht das angebotene Nest annehmen, sondern den Schlauch davor bewohnen.  


'''Im Grunde gilt:''' Das Nest sollte bei den meisten Arten immer leicht feucht sein, sollte aber nicht zu oft bewässert werden, damit keine Kammern überlaufen, kein Schimmel entsteht, sich kein Kondenswasser bildet und keine [[Milben]] auftreten. Eine gute Möglichkeit ist es, das Bewässerungssystem so anzulegen, das ein Teil des Nests immer feucht, ein anderer immer trocken ist.
'''Grundsätzlich''' sollte das Nest in einem Bereich immer leicht feucht sein. Es sollte aber nicht zu stark bewässert werden, damit das Nest nicht überflutet und die Bildung von Kondenswasser erschwert wird. Neben der Nestbefeuchtung ist es sinnvoll Wasser in der [[Arena]] anzubieten, damit die Ameisen immer ein wenig Wasser zur Verfügung haben; dies ist z. B. mit einem [[Reagenzglas]] einfach zu verwirklichen.


Was jeder Halter tun sollte, ist neben dem Bewässern eine Schale Wasser in der Arena anzubieten, damit die Ameisen immer ein wenig Wasser zur Verfügung haben.
Einige exotische Ameisen Arten vertragen Trockenheit relativ gut. Auch manche Arten die im tropischen Regenwald zu Hause sind, benötigen keine kontinuierlich nasse Umgebung. Ein zu feuchtes Nest und fehlende Belüftung kann unter Umständen zu einer Vermehrung von Schimmelpilzen und [[Milben]] beitragen; eine ausgewogene Befeuchtung in Kombination mit einer guten Belüftung des Formikariums ist daher notwendig.
 
Einige exotische Ameisen Arten vertragen Trockenheit relativ gut. Auch manche Arten die im tropischen Regenwald zu Hause sind, benötigen keine kontinuierlich nasse Umgebung. Ein zu feuchtes Nest und fehlende Belüftung kann unter Umständen zu einem [[Milben]]befall der Ameisen führen. Daher ist eine ausgewogene Befeuchtung in Kombination mit einer guten Belüftung des Formikariums außerordentlich wichtig.


==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 5. März 2013, 09:53 Uhr

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Begründung: Einbauen in Nest Haltung? --DmdM (Diskussion) 10:53, 5. Mär. 2013 (CET)


Die Befeuchtung des Nestes kann je nach Ameisenart, Bewässerungssystem, Standort und Jahreszeit in sehr unterschiedlichen Abständen erforderlich sein. So wird ein offen stehendes Porenbeton-Nest deutlich häufiger (an heißen Sommertagen alle ein bis zwei Tage) bewässert werden müssen, eine Ameisenfarm aus Glas dagegen deutlich seltener, weil die Verdunstung stark eingeschränkt ist. In den meisten Fällen ist aber zumindest eine Kontrolle der Feuchtigkeit im Abstand von wenigen Tagen angebracht.

Bei Feuchtigkeit liebenden Ameisen wie Myrmica rubra muss besonders darauf geachtet werden, dass der Nestbereich wirklich befeuchtet ist, ansonsten können schnell Verluste auftreten. Für Arten, die dagegen an eine trockenere Lebensumgebung gewöhnt sind (insbesondere arboricole), sollte immer auch die Möglichkeit bestehen, dass die Tiere sich in einen entsprechenden Bereich zurückziehen können; so ist z. B. von Camponotus ligniperdus/herculeanus bekannt, dass sie nicht das angebotene Nest annehmen, sondern den Schlauch davor bewohnen.

Grundsätzlich sollte das Nest in einem Bereich immer leicht feucht sein. Es sollte aber nicht zu stark bewässert werden, damit das Nest nicht überflutet und die Bildung von Kondenswasser erschwert wird. Neben der Nestbefeuchtung ist es sinnvoll Wasser in der Arena anzubieten, damit die Ameisen immer ein wenig Wasser zur Verfügung haben; dies ist z. B. mit einem Reagenzglas einfach zu verwirklichen.

Einige exotische Ameisen Arten vertragen Trockenheit relativ gut. Auch manche Arten die im tropischen Regenwald zu Hause sind, benötigen keine kontinuierlich nasse Umgebung. Ein zu feuchtes Nest und fehlende Belüftung kann unter Umständen zu einer Vermehrung von Schimmelpilzen und Milben beitragen; eine ausgewogene Befeuchtung in Kombination mit einer guten Belüftung des Formikariums ist daher notwendig.

Weblinks