Arboricol: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. August 2011, 12:01 Uhr
Als arboricol (lat. arbor: Baum, colere: bewohnen) werden Lebewesen bezeichnet, die ausschließlich oder zum größten Teil oberhalb der Bodenoberfläche auf Bäumen und Sträuchern bzw. in Ästen und Zweigen unter der Borke nisten und leben und sich folglich mehr oder weniger stark an das Leben am und im Baum angepasst haben. Ameisen bezeichnet man nur dann als arboricol, wenn die Art auf dem Baum nistet, nicht wenn die Art auf dem Baum lebende Rindenläuse etc. betreut.
Aus dem mitteleuropäischen Raum ist Camponotus truncatus für eine stark baumgebundene Lebensweise bekannt. Auch Lasius brunneus gründet und lebt zumindest in den ersten Jahren auf Bäumen.
Beispiele (für Deutschland) sind:
- Camponotus herculeanus
- Camponotus truncatus
- Dolichoderus quadripunctatus
- Lasius brunneus
- Temnothorax affinis
- Temnothorax corticalis
Alternative Lebensweisen zu arboricol wären epigäisch (auf der Bodenoberfläche lebend) und hypogäisch (im Boden lebend).
Siehe auch: Höhenstufen, Vegetation und Verbreitung