Technomyrmex albipes: Unterschied zwischen den Versionen

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Technomyrmex albipes, englisch: White-footed ant, „Weißfußameise“.
{{Ameisenart
| Autor            = (Smith, 1861)
| WissName        = Technomyrmex albipes  
| Gattung          = Technomyrmex
| Untergattung    =
| Unterfamilie    = Dolichoderinae
| Art              = albipes
| Bild            = Technomyrmex_albipes_casent0178469_profile_1.jpg
| Bildbeschreibung = Präparierte ''Technomyrmex albipes'' -Arbeiterin
| Verbreitung = weltweit verbreitet
| Habitat          = tropische Umgebung, in den Subtropen und anderen Klimaregionen in Umgebung von Menschen
| Gruendung        =
| Koeniginnen      =
| maxKolo          =
}}
'''Technomyrmex albipes''', englisch: White-footed ant, „Weißfußameise“.
   
   
Die gänzlich schwarze Ameise hat weißlich-gelbliche „Füße“, von der Tibia abwärts. Sie ist weltweit verbreitet und gilt in den Tropen und in wärmeren Regionen (z.B. Florida) als bedeutende Pestameise.
Die gänzlich schwarze Ameise hat weißlich-gelbliche „Füße“, von der Tibia abwärts. Sie ist weltweit verbreitet und gilt in den Tropen und in wärmeren Regionen (z.B. Florida) als bedeutende Pestameise.


In Österreich, der Schweiz und mehreren anderen europäischen Ländern wurde sie bereits nachgewiesen. Neuerdings wird aus einem Botanischen Garten in NRW berichtet, dass sie dort (seit Jahren) auftritt und jetzt in großen Massen auffällig und lästig  wird. Ihrer Bekämpfung durch Pestizide (falls überhaupt effektiv) steht die biologische Bekämpfung von Blattläusen mittels Schlupfwespen im Wege.
In Österreich, der Schweiz und mehreren anderen europäischen Ländern wurde sie bereits nachgewiesen.<ref>Onlinebericht "Tramp-Ameisen" der Stadt Zürich. [http://www.stadt-zuerich.ch/gud/de/index/gesundheit/gesundheitsschut_hygiene/beratung_schaedlingsbekaempfung/aktuelle_schaedlinge/oktober_bis_dezember/tramp-ameisen.html#tabelle_der_bis_2010inderschweizgefundenentropischeninvasivename Hier einzusehen] Download einer Liste eingeschleppter Ameisen in die Schweiz [http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/gud/Deutsch/Gesundheit/Gesundheitsschutz%20und%20Hygiene/Beratung%20Schaedlingsbekaempfung/weitere%20Dokumente/Tabelle%20tropische%20Ameisenarten%20bis%202010.pdf Hier (PDF)]</ref> Neuerdings wird aus einem Botanischen Garten in NRW berichtet, dass sie dort (seit Jahren) auftritt und jetzt in großen Massen auffällig und lästig  wird. Ihrer Bekämpfung durch Pestizide (falls überhaupt effektiv) steht die biologische Bekämpfung von Blattläusen mittels Schlupfwespen im Wege.


Die Ameisen haben etwa die Größe von Lasius niger, sind jedoch schlanker gebaut. Sie sind sehr leicht zu verwechseln mit anderen Dolichoderinae (Drüsenameisen) wie Tapinoma erraticum, Tapinoma nigerrimum (beide im Ameisenhandel angeboten!), aber auch mit anderen Pestameisen wie Linepithema humile (die ja ebenfalls schon Liebhaber als Heimtiere gefunden haben).
Die Art erreicht etwa die Größe von [[Lasius niger]], ist jedoch schlanker gebaut. Sie sind sehr leicht zu verwechseln mit anderen [[Dolichoderinae]] (Drüsenameisen) wie [[Tapinoma erraticum]], [[Tapinoma nigerrimum]] (beide im Ameisenhandel angeboten!), aber auch mit anderen [[Pest-Ants]] wie [[Linepithema humile]] (die ja ebenfalls schon Liebhaber als Heimtiere gefunden haben).


(Eine persönliche Bemerkung: Technomyrmex albipes ist für mich eine der „ekelhaftesten“ Ameisen. Trotz großer Erfahrung mit Ameisen ist es beim Öffnen einer zwecks Bestimmung zugesandten Probe mit lebenden T. albipes geschehen, dass mir mehrere Exemplare blitzartig entkommen sind. Die Plastik-Petrischale mit den Tieren hatte ich zuvor für 20 Minuten in die Gefriertruhe bei minus 18 Grad C gepackt. Für derartige Ameisen gibt es keinen Ausbruchsschutz! - A. Buschinger).
(Eine persönliche Bemerkung: ''Technomyrmex albipes'' ist für mich eine der „ekelhaftesten“ Ameisen. Trotz großer Erfahrung mit Ameisen ist es beim Öffnen einer zwecks Bestimmung zugesandten Probe mit lebenden T. albipes geschehen, dass mir mehrere Exemplare blitzartig entkommen sind. Die Plastik-Petrischale mit den Tieren hatte ich zuvor für 20 Minuten in die Gefriertruhe bei minus 18 Grad C gepackt. Für derartige Ameisen gibt es keinen Ausbruchsschutz! - A. Buschinger).
 
==Einzelnachweise==
<references />

Aktuelle Version vom 2. August 2011, 00:21 Uhr

Technomyrmex albipes
Präparierte Technomyrmex albipes -ArbeiterinPräparierte Technomyrmex albipes -Arbeiterin
Systematik
Unterfamilie: Dolichoderinae
Gattung: Technomyrmex
Art: Technomyrmex albipes
Weitere Informationen
Verbreitung: weltweit verbreitet
Habitat: tropische Umgebung, in den Subtropen und anderen Klimaregionen in Umgebung von Menschen
Wissenschaftlicher Name
Technomyrmex albipes

(Smith, 1861)

Technomyrmex albipes, englisch: White-footed ant, „Weißfußameise“.

Die gänzlich schwarze Ameise hat weißlich-gelbliche „Füße“, von der Tibia abwärts. Sie ist weltweit verbreitet und gilt in den Tropen und in wärmeren Regionen (z.B. Florida) als bedeutende Pestameise.

In Österreich, der Schweiz und mehreren anderen europäischen Ländern wurde sie bereits nachgewiesen.[1] Neuerdings wird aus einem Botanischen Garten in NRW berichtet, dass sie dort (seit Jahren) auftritt und jetzt in großen Massen auffällig und lästig wird. Ihrer Bekämpfung durch Pestizide (falls überhaupt effektiv) steht die biologische Bekämpfung von Blattläusen mittels Schlupfwespen im Wege.

Die Art erreicht etwa die Größe von Lasius niger, ist jedoch schlanker gebaut. Sie sind sehr leicht zu verwechseln mit anderen Dolichoderinae (Drüsenameisen) wie Tapinoma erraticum, Tapinoma nigerrimum (beide im Ameisenhandel angeboten!), aber auch mit anderen Pest-Ants wie Linepithema humile (die ja ebenfalls schon Liebhaber als Heimtiere gefunden haben).

(Eine persönliche Bemerkung: Technomyrmex albipes ist für mich eine der „ekelhaftesten“ Ameisen. Trotz großer Erfahrung mit Ameisen ist es beim Öffnen einer zwecks Bestimmung zugesandten Probe mit lebenden T. albipes geschehen, dass mir mehrere Exemplare blitzartig entkommen sind. Die Plastik-Petrischale mit den Tieren hatte ich zuvor für 20 Minuten in die Gefriertruhe bei minus 18 Grad C gepackt. Für derartige Ameisen gibt es keinen Ausbruchsschutz! - A. Buschinger).

Einzelnachweise

  1. ^ Onlinebericht "Tramp-Ameisen" der Stadt Zürich. Hier einzusehen Download einer Liste eingeschleppter Ameisen in die Schweiz Hier (PDF)