Polyrhachis sokolova: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Polyrhachis sokolova''' Forel (Formicinae) ist eine im Schlick der Mangrove an den Nord- und Nordost-australischen Küsten lebende Ameise. Die Biologie dieser bereits 1910 von A. Forel beschriebenen Art wurde erst in den 1990er Jahren entdeckt.  
{{Ameisenart     
|Autor = Forel, 1902
| WissName          = Polyrhachis sokolova
| Gattung          = Polyrhachis
| Unterfamilie    = Formicinae
| Art              = sokolova
| Bild            = Polyrhachis_sokolova.jpg
| Bildbeschreibung = Arbeiterin von ''Polyrhachis sokolova''
| Verbreitung = Norden und Nordosten der australischen Küste
}}
'''''Polyrhachis sokolova''''' ist eine im Schlick der Mangrove an den nord- und nordostaustralischen Küsten lebende Ameise. Die Biologie dieser bereits 1902 von A. Forel beschriebenen Art wurde erst in den 1990er Jahren entdeckt.  


Damals war von der „ersten marinen (= im Meer lebenden) Ameise der Welt" die Rede. Tatsächlich baut sie ihre Nester im Schlick der Mangrovezone, in Bereichen, die täglich bei Flut überschwemmt werden. Rechtzeitig vor Einsetzen der Flut ziehen sich die Ameisen in Lufttaschen im Nest zurück und verschließen die Eingänge mit Erdbröckchen. Bei Ebbe furagieren sie auf der Schlammoberfläche und besuchen Honigtauspender in den Mangrovebüschen.  
Damals war von der „ersten marinen (= im Meer lebenden) Ameise der Welt" die Rede. Tatsächlich baut sie ihre Nester im Schlick der Mangrovenzone in Bereichen, die täglich bei Flut überschwemmt werden. Rechtzeitig vor Einsetzen der Flut ziehen sich die Ameisen in Lufttaschen im Nest zurück und verschließen die Eingänge mit Erdbröckchen. Bei Ebbe furagieren sie auf der Schlammoberfläche und besuchen Honigtauspender in den Mangrovenbüschen. Dabei ist es den Tieren möglich zu schwimmen bzw. auf der Wasseroberfläche zu laufen <ref>M.G. Nielsen (1997): Nesting biology of the mangrove mud-nesting ant ''Polyrhachis sokolova'' Forel (Hymenoptera, Formicidae) in northern Australia, Insectes Sociaux 44, 15-21</ref>.


M.G. Nielsen (1997): Nesting biology of the mangrove mud-nesting ant Polyrhachis sokolova Forel (Hymenoptera, Formicidae) in northern Australia, Insectes Sociaux 44, 15-21,  
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schreibt im abstract: “The ants showed a clear swimming or "walking on the surface" behaviour when they returned to the nest just before the entrance collapsed and during ebb”; sie schwimmen also, oder laufen an der Oberfläche.  
Bild:Polyrhachis_sokolova1_tx.jpg |Bild 1: Nicht sonderlich eindrucksvoll, aber original: Nesthügel von ''Polyrhachis sokolova'' bei Ebbe, in der Mangrovezone vor Marlborough, Queensland, 01.03.2000. Die Ameisen haben die Ebbe genutzt um wohl eingespülten Schlick wieder nach außen zu schaffen.
Bild:Polyrhachis sokolova2_tx.jpg|Bild 2: Der Wiesenpfad links vorn führt in die Mangrove, wo nach wenigen Metern das Vorkommen von ''Polyrhachis sokolova'' begann.
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http://www.springerlink.com/(r4vlm155snctub450jgspa45)/app/home/contribution.asp?referrer=parent&backto=issue,3,7;journal,37,203;browsefavoritesresults,1:101198
== Quellen ==
<references/>


Vom Aussehen her ist es eine ziemlich "normal" erscheinende Polyrhachis, siehe Bilder:
== Weblinks ==
 
*[http://ant.edb.miyakyo-u.ac.jp/AZ/PCD3389/80.html Fotos]
http://ant.edb.miyakyo-u.ac.jp/AZ/PCD3389/80.html
 
(A. Buschinger 12.03.2006)

Aktuelle Version vom 2. August 2011, 00:20 Uhr

Polyrhachis sokolova
Arbeiterin von Polyrhachis sokolovaArbeiterin von Polyrhachis sokolova
Systematik
Unterfamilie: Formicinae
Gattung: Polyrhachis
Art: Polyrhachis sokolova
Weitere Informationen
Verbreitung: Norden und Nordosten der australischen Küste
Wissenschaftlicher Name
Polyrhachis sokolova

Forel, 1902

Polyrhachis sokolova ist eine im Schlick der Mangrove an den nord- und nordostaustralischen Küsten lebende Ameise. Die Biologie dieser bereits 1902 von A. Forel beschriebenen Art wurde erst in den 1990er Jahren entdeckt.

Damals war von der „ersten marinen (= im Meer lebenden) Ameise der Welt" die Rede. Tatsächlich baut sie ihre Nester im Schlick der Mangrovenzone in Bereichen, die täglich bei Flut überschwemmt werden. Rechtzeitig vor Einsetzen der Flut ziehen sich die Ameisen in Lufttaschen im Nest zurück und verschließen die Eingänge mit Erdbröckchen. Bei Ebbe furagieren sie auf der Schlammoberfläche und besuchen Honigtauspender in den Mangrovenbüschen. Dabei ist es den Tieren möglich zu schwimmen bzw. auf der Wasseroberfläche zu laufen [1].

  • Bild 1: Nicht sonderlich eindrucksvoll, aber original: Nesthügel von Polyrhachis sokolova bei Ebbe, in der Mangrovezone vor Marlborough, Queensland, 01.03.2000. Die Ameisen haben die Ebbe genutzt um wohl eingespülten Schlick wieder nach außen zu schaffen.

    Bild 1: Nicht sonderlich eindrucksvoll, aber original: Nesthügel von Polyrhachis sokolova bei Ebbe, in der Mangrovezone vor Marlborough, Queensland, 01.03.2000. Die Ameisen haben die Ebbe genutzt um wohl eingespülten Schlick wieder nach außen zu schaffen.

  • Bild 2: Der Wiesenpfad links vorn führt in die Mangrove, wo nach wenigen Metern das Vorkommen von Polyrhachis sokolova begann.

    Bild 2: Der Wiesenpfad links vorn führt in die Mangrove, wo nach wenigen Metern das Vorkommen von Polyrhachis sokolova begann.

Quellen

  1. ^ M.G. Nielsen (1997): Nesting biology of the mangrove mud-nesting ant Polyrhachis sokolova Forel (Hymenoptera, Formicidae) in northern Australia, Insectes Sociaux 44, 15-21

Weblinks

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