Lasius lasioides: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Lasius lasioides''' (Emmery, 1869) ist eine Art aus der Untergattung Lasius, zu der z.B. auch L. niger, L. alienus, L. brunneus, L. emarginatus und L. grandis gehören.
{{Ameisenart
| Autor            = (Emery, 1869)
| WissName        = Lasius lasioides
| Gattung          = Lasius
| Untergattung    = Lasius sensu stricto
| Unterfamilie    = Formicinae
| Art              = lasioides
| Bild            =
| Bildbeschreibung =
| Verbreitung = Südeuropa, Nordafrika
| Habitat          = Totholz in Arealen mit Baumwuchs
| Gruendung        = [[Gründung#Die unabhängige Koloniegründung durch einzelne Königinnen (claustrale/semiclaustrale Gründung)|claustral]]
| Koeniginnen      = [[Monogynie|monogyn]]
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'''Lasius lasioides''' (Emery, 1869) ist eine Art aus der Untergattung [[Lasius sensu stricto]], zu der z.B. auch [[Lasius niger]], [[Lasius alienus]], [[Lasius brunneus]], [[Lasius emarginatus]] und [[Lasius grandis]] gehören.


Lasius lasioides ist laut Seifert (1992) eine enge Verwandte von L. brunneus (sichere Unterscheidung nur nach dem Verhältnis Fühlerschaftlänge/Kopflänge möglich). Sie ist im Mittelmeerraum weit verbreitet (Südfrankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Türkei, Marokko, Algerien, Tunesien und auf den Mittelmeerinseln), von Meereshöhe bis auf 1.750 m.
Lasius lasioides ist laut Seifert (1992) eine enge Verwandte von ''Lasius brunneus'' (sichere Unterscheidung nur nach dem Verhältnis Fühlerschaftlänge/Kopflänge möglich). Sie ist im Mittelmeerraum weit verbreitet (Südfrankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Türkei, Marokko, Algerien, Tunesien und auf den Mittelmeerinseln), von Meereshöhe bis auf 1.750 m.
   
   
Lebensraum: Überall, wo wenigstens einige Bäume vorkommen, von Sanddünen mit ein paar Bäumen über offene Eichenwälder bis hin zu dichten Schwarzkieferbeständen. Nester in Totholz und unter Steinen.
Lebensraum: Überall, wo wenigstens einige Bäume vorkommen, von Sanddünen mit ein paar Bäumen über offene Eichenwälder bis hin zu dichten Schwarzkieferbeständen. [[Nest Natur|Nester]] in Totholz und unter Steinen.
   
   
Das Verhalten ist ähnlich wie das von L. brunneus: Scheu, greift beim Öffnen des Nestes nicht an, sondern verkriecht sich.
Das Verhalten ist ähnlich wie das von L. brunneus: Scheu, greift beim Öffnen des Nestes nicht an, sondern verkriecht sich.
Geflügelte wurden zwischen 12. Mai und 7. Juli beobachtet, Schwarmflüge also ähnlich früh im Jahr wie bei L. brunneus.
Geschlechtstiere wurden zwischen dem 12. Mai und 7. Juli beobachtet, [[Schwarmflug|Schwarmflüge]] finden also ähnlich früh im Jahr statt wie bei L. brunneus.


In der Veröffentlichung von Seifert (1992) werden für die Paläarktis (also Westeuropa bis Japan) 33 Arten und eine Unterart der Untergattung Lasius bearbeitet, darunter 17 neue und 8, die vom Unterartrang in den Rang von Arten erhoben wurden. Die Arbeit enthält auch einen Bestimmungsschlüssel für alle diese Arten.
In der Veröffentlichung von Seifert (1992) werden für die Paläarktis (also Westeuropa bis Japan) 33 Arten und eine Unterart der Untergattung Lasius bearbeitet, darunter 17 neue und 8, die vom Unterartrang in den Rang von Arten erhoben wurden. Die Arbeit enthält auch einen Bestimmungsschlüssel für alle diese Arten.
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Für Käufer dieser Art mag interessant sein, ob die Tiere aus Meereshöhe oder aus dem Gebirge stammen: Die Überwinterungstemperaturen und deren Dauer dürften sehr unterschiedlich sein!
Für Käufer dieser Art mag interessant sein, ob die Tiere aus Meereshöhe oder aus dem Gebirge stammen: Die Überwinterungstemperaturen und deren Dauer dürften sehr unterschiedlich sein!


'''Literatur:''' Seifert, B. (1992): A taxonomic revision of the Palaearctic members of the ant subgenus Lasius s.str. (Hymenoptera: Formicidae). Abh. Ber. Naturkundemus. Görlitz 66, 5: 1-67.
== Literatur ==
*Seifert, B. (1992): A taxonomic revision of the Palaearctic members of the ant subgenus Lasius s.str. (Hymenoptera: Formicidae). Abh. Ber. Naturkundemus. Görlitz 66, 5: 1-67.


[[Kategorie:Lasius|lasioides]]
[[Kategorie:Lasius|lasioides]]

Aktuelle Version vom 2. August 2011, 00:15 Uhr

Lasius lasioides
Systematik
Unterfamilie: Formicinae
Gattung: Lasius
Untergattung: Lasius sensu stricto
Art: Lasius lasioides
Weitere Informationen
Verbreitung: Südeuropa, Nordafrika
Habitat: Totholz in Arealen mit Baumwuchs
Gründung: claustral
Königinnen: monogyn
Wissenschaftlicher Name
Lasius lasioides

(Emery, 1869)

Lasius lasioides (Emery, 1869) ist eine Art aus der Untergattung Lasius sensu stricto, zu der z.B. auch Lasius niger, Lasius alienus, Lasius brunneus, Lasius emarginatus und Lasius grandis gehören.

Lasius lasioides ist laut Seifert (1992) eine enge Verwandte von Lasius brunneus (sichere Unterscheidung nur nach dem Verhältnis Fühlerschaftlänge/Kopflänge möglich). Sie ist im Mittelmeerraum weit verbreitet (Südfrankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Türkei, Marokko, Algerien, Tunesien und auf den Mittelmeerinseln), von Meereshöhe bis auf 1.750 m.

Lebensraum: Überall, wo wenigstens einige Bäume vorkommen, von Sanddünen mit ein paar Bäumen über offene Eichenwälder bis hin zu dichten Schwarzkieferbeständen. Nester in Totholz und unter Steinen.

Das Verhalten ist ähnlich wie das von L. brunneus: Scheu, greift beim Öffnen des Nestes nicht an, sondern verkriecht sich. Geschlechtstiere wurden zwischen dem 12. Mai und 7. Juli beobachtet, Schwarmflüge finden also ähnlich früh im Jahr statt wie bei L. brunneus.

In der Veröffentlichung von Seifert (1992) werden für die Paläarktis (also Westeuropa bis Japan) 33 Arten und eine Unterart der Untergattung Lasius bearbeitet, darunter 17 neue und 8, die vom Unterartrang in den Rang von Arten erhoben wurden. Die Arbeit enthält auch einen Bestimmungsschlüssel für alle diese Arten.

Für Käufer dieser Art mag interessant sein, ob die Tiere aus Meereshöhe oder aus dem Gebirge stammen: Die Überwinterungstemperaturen und deren Dauer dürften sehr unterschiedlich sein!

Literatur

  • Seifert, B. (1992): A taxonomic revision of the Palaearctic members of the ant subgenus Lasius s.str. (Hymenoptera: Formicidae). Abh. Ber. Naturkundemus. Görlitz 66, 5: 1-67.