Lasius lasioides: Unterschied zwischen den Versionen
Icon (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
K (change the root) |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
| Bild = | | Bild = | ||
| Bildbeschreibung = | | Bildbeschreibung = | ||
| | | Verbreitungsgebiet = Südeuropa, Nordafrika | ||
| Habitat = Totholz in Arealen mit Baumwuchs | | Habitat = Totholz in Arealen mit Baumwuchs | ||
| Gruendung = [[Gründung#Die unabhängige Koloniegründung durch einzelne Königinnen (claustrale/semiclaustrale Gründung)|claustral]] | | Gruendung = [[Gründung#Die unabhängige Koloniegründung durch einzelne Königinnen (claustrale/semiclaustrale Gründung)|claustral]] |
Version vom 14. Mai 2011, 15:00 Uhr
Lasius lasioides (Emery, 1869) ist eine Art aus der Untergattung Lasius sensu stricto, zu der z.B. auch Lasius niger, Lasius alienus, Lasius brunneus, Lasius emarginatus und Lasius grandis gehören.
Lasius lasioides ist laut Seifert (1992) eine enge Verwandte von Lasius brunneus (sichere Unterscheidung nur nach dem Verhältnis Fühlerschaftlänge/Kopflänge möglich). Sie ist im Mittelmeerraum weit verbreitet (Südfrankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Türkei, Marokko, Algerien, Tunesien und auf den Mittelmeerinseln), von Meereshöhe bis auf 1.750 m.
Lebensraum: Überall, wo wenigstens einige Bäume vorkommen, von Sanddünen mit ein paar Bäumen über offene Eichenwälder bis hin zu dichten Schwarzkieferbeständen. Nester in Totholz und unter Steinen.
Das Verhalten ist ähnlich wie das von L. brunneus: Scheu, greift beim Öffnen des Nestes nicht an, sondern verkriecht sich. Geschlechtstiere wurden zwischen dem 12. Mai und 7. Juli beobachtet, Schwarmflüge finden also ähnlich früh im Jahr statt wie bei L. brunneus.
In der Veröffentlichung von Seifert (1992) werden für die Paläarktis (also Westeuropa bis Japan) 33 Arten und eine Unterart der Untergattung Lasius bearbeitet, darunter 17 neue und 8, die vom Unterartrang in den Rang von Arten erhoben wurden. Die Arbeit enthält auch einen Bestimmungsschlüssel für alle diese Arten.
Für Käufer dieser Art mag interessant sein, ob die Tiere aus Meereshöhe oder aus dem Gebirge stammen: Die Überwinterungstemperaturen und deren Dauer dürften sehr unterschiedlich sein!
Literatur
- Seifert, B. (1992): A taxonomic revision of the Palaearctic members of the ant subgenus Lasius s.str. (Hymenoptera: Formicidae). Abh. Ber. Naturkundemus. Görlitz 66, 5: 1-67.