Martialis heureka: Unterschied zwischen den Versionen

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Der lateinische Gattungsname bedeutet, dass die Ameise "wie vom Mars" aussieht, das Artepithet "heureka" (griech.: "gefunden!" oder "ich hab's!") bezieht sich auf die schwierigen Umstände der Entdeckung. E. O. Wilson und Stefan P. Cover hatten angeregt, einen solchen Namen zu benutzen. Der ursprüngliche Entdecker, Manfred Verhaagh vom Naturkundemuseum in Karlsruhe, hatte bereits 5 Jahre früher zwei Ameisen dieser Art in einer Bodenprobe entdeckt, sie dann aber wieder verloren (er hatte hunderte von Arten in zahllosen Exemplaren untersucht!). Das jetzt beschriebene Exemplar (der Holotypus) wurde später in einem nahe gelegenen Stück primären Regenwaldes gesammelt.
Der lateinische Gattungsname bedeutet, dass die Ameise "wie vom Mars" aussieht, das Artepithet "heureka" (griech.: "gefunden!" oder "ich hab's!") bezieht sich auf die schwierigen Umstände der Entdeckung. E. O. Wilson und Stefan P. Cover hatten angeregt, einen solchen Namen zu benutzen. Der ursprüngliche Entdecker, Manfred Verhaagh vom Naturkundemuseum in Karlsruhe, hatte bereits 5 Jahre früher zwei Ameisen dieser Art in einer Bodenprobe entdeckt, sie dann aber wieder verloren (er hatte hunderte von Arten in zahllosen Exemplaren untersucht!). Das jetzt beschriebene Exemplar (der Holotypus) wurde später in einem nahe gelegenen Stück primären Regenwaldes gesammelt.


Am 27.12.09 wurde in Ameisenforen über Fund und Ausgrabung eines kompletten Volkes von Martialis heureka berichtet:
http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=136&t=13040 und<br />
http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/37961-martialis-heureka-heureka.html
Der Bericht hat sich als Fake erwiesen. (A. Buschinger)


=== Links zu Literatur ===
=== Links zu Literatur ===
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?t=794<br />
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?t=794<br />
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/295640.html<br />
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/295640.html<br />
(Zitat: Die Abstammung des Tieres ermittelten die Forscher, indem sie die DNA aus Zellen eines Beines mit einem DNA-Datensatz von '''151 Ameisenfamilien''' aus 20 Unterfamilien verglichen.
Diese Angabe ist irreführend. Im Originaltext wird berichtet, dass die DNA-Sequenzen von '''151 Arten''' aus 20 Ameisen-Unterfamilien verglichen wurden. – „Bild der Wissenschaft“ ist leider auch hier wieder einmal unzuverlässig.
http://antbase.org/ants/publications/22427/22427.pdf (Originalbeschreibung)
http://antbase.org/ants/publications/22427/22427.pdf (Originalbeschreibung)


Bilder gibt es hier: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-35297.html
Bilder gibt es hier: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-35297.html
Am 27.12.09 wurde in Ameisenforen über Fund und Ausgrabung eines kompletten Volkes von Martialis heureka berichtet:
http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=136&t=13040 und<br /> http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/37961-martialis-heureka-heureka.html . Der Bericht hat sich als Fake erwiesen.

Version vom 18. Juni 2010, 07:06 Uhr

Martialis heureka
(Marsameise)
M. heureka ArbeiterinM. heureka Arbeiterin
Systematik
Unterfamilie: Martialinae
Gattung: Martialis
Art: Martialis heureka
Weitere Informationen
Habitat: Regenwälder
Wissenschaftlicher Name
Martialis heureka

Rabeling & Verhaagh, 2008

Martialis heureka (die "Marsameise") ist die bisher einzige Art aus der 2008 neu aufgestellten Unterfamilie Martialinae.

Bisher ist nur ein einziges Exemplar beschrieben. Gefunden wurde es im brasilianischen Regenwald. Die Art hat eine ausgesprochen ungewöhnliche Gestalt. Das Tier ist blind, blass gefärbt, und hat lange, pinzettenartige Mandibeln. Vermutlich leben diese Ameisen als spezialisierte Räuber in der Laubstreu.

DNS-Analysen zeigten, dass die Art (und damit die Unterfamilie) keiner bekannten Verwandtschaftsgruppe der Ameisen zugeordnet werden kann. Vermutlich wurde damit die ursprünglichste noch lebende Ameisenart (Gattung und Unterfamilie) gefunden.

Der lateinische Gattungsname bedeutet, dass die Ameise "wie vom Mars" aussieht, das Artepithet "heureka" (griech.: "gefunden!" oder "ich hab's!") bezieht sich auf die schwierigen Umstände der Entdeckung. E. O. Wilson und Stefan P. Cover hatten angeregt, einen solchen Namen zu benutzen. Der ursprüngliche Entdecker, Manfred Verhaagh vom Naturkundemuseum in Karlsruhe, hatte bereits 5 Jahre früher zwei Ameisen dieser Art in einer Bodenprobe entdeckt, sie dann aber wieder verloren (er hatte hunderte von Arten in zahllosen Exemplaren untersucht!). Das jetzt beschriebene Exemplar (der Holotypus) wurde später in einem nahe gelegenen Stück primären Regenwaldes gesammelt.


Links zu Literatur

http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?t=794
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/295640.html
(Zitat: Die Abstammung des Tieres ermittelten die Forscher, indem sie die DNA aus Zellen eines Beines mit einem DNA-Datensatz von 151 Ameisenfamilien aus 20 Unterfamilien verglichen. Diese Angabe ist irreführend. Im Originaltext wird berichtet, dass die DNA-Sequenzen von 151 Arten aus 20 Ameisen-Unterfamilien verglichen wurden. – „Bild der Wissenschaft“ ist leider auch hier wieder einmal unzuverlässig.

http://antbase.org/ants/publications/22427/22427.pdf (Originalbeschreibung)

Bilder gibt es hier: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-35297.html

Am 27.12.09 wurde in Ameisenforen über Fund und Ausgrabung eines kompletten Volkes von Martialis heureka berichtet: http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=136&t=13040 und
http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/37961-martialis-heureka-heureka.html . Der Bericht hat sich als Fake erwiesen.