Erste Schritte nach dem Fang einer Königin: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Zeit, bis die ersten [[Pygmäen]] da sind, ernährt sich die Königin [[claustral]]er Arten von Ihrer nicht mehr benötigten Flugmuskulatur und bereits im Mutternest eingelagerten Reserven, also sollte man auf Futterzugabe verzichten (siehe auch: [[Königinnen muss/soll/kann man füttern]]). | Die Zeit, bis die ersten [[Pygmäen]] da sind, ernährt sich die Königin [[claustral]]er Arten von Ihrer nicht mehr benötigten Flugmuskulatur und bereits im Mutternest eingelagerten Reserven, also sollte man auf Futterzugabe verzichten (siehe auch: [[Königinnen muss/soll/kann man füttern]]). |
Version vom 2. Februar 2010, 12:10 Uhr
Als erstes wäre eine Bestimmung mindestens der Gattung z. B. Myrmica, Lasius, u. Ä. erforderlich. Im Idealfall ein scharfes, detailliertes Foto, zusammen mit Uhrzeit und Fundort in einen Bestimmungs-Thread der Foren posten und der Netiquette entsprechend fragen. Auch wenn die Bestimmung oft genug einer fröhlichen Raterunde gleichen, kommen doch zumeist letztendlich brauchbare Angaben heraus.
Als nächstes sollte man einen geeigneten Behälter mit Wassertank ausstatten und der Königin die Ruhe geben, die sie braucht, um Ihre Eierproduktion zu beginnen.
Ein geeigneter Behälter wäre z. B. ein Reagenzglas. Dieses kann man in den meisten Apotheken käuflich (ca. 0,50 €) erwerben. Standardgröße wäre 160x16mm. Es spricht allerdings auch nichts dagegen, wenn die Gruenderin direkt in ein besser geeignetes Nest gesetzt wird, hier bieten sich die Klassiker Ytong-Nest und Ameisenfarm an.
In das Reagenzglas ca. 1/3 Wasser einfüllen und mit einen zusammengedrückten Wattebausch den Wassertank abtrennen indem man ihn bis an die Wasserlinie reinschiebt. Indem man das RG umdreht sieht man ob es dicht ist. Das Wasser sollte nicht herauslaufen, da die Oberflächenspannung die Königin an die Innenwand zieht und sie samt Brut ertrinken würde.
Da das Reagenzglas liegend gelagert werden soll, gibt die Watte somit die benötigte Flüssigkeit an die Königin ab, die sich saugend daran bedient.
Jetzt vorsichtig die Königin in das RG führen und mit einem etwas weniger zusammengedrückten Wattebausch verschließen. Dadurch ist eine Versorgung mit Sauerstoff gewährleistet. Da sich normalerweise die Königin in vollkommener Dunkelheit aufhält, muss man das Reagenzglas mit roter Folie verkleiden. Das Komplexauge der Ameise hat keine Empfindlichkeit für rotes Licht, d. h. sie nimmt rotes Licht gar nicht wahr und fuehlt sich in vollkommener Dunkelheit. Der Vorteil dabei ist, man kann sie beobachten, ohne die Gründungsphase zu stören.
Die Zeit, bis die ersten Pygmäen da sind, ernährt sich die Königin claustraler Arten von Ihrer nicht mehr benötigten Flugmuskulatur und bereits im Mutternest eingelagerten Reserven, also sollte man auf Futterzugabe verzichten (siehe auch: Königinnen muss/soll/kann man füttern).