Polyrhachis sokolova: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Februar 2009, 19:05 Uhr
Polyrhachis sokolova Forel (Formicinae) ist eine im Schlick der Mangrove an den Nord- und Nordost-australischen Küsten lebende Ameise. Die Biologie dieser bereits 1910 von A. Forel beschriebenen Art wurde erst in den 1990er Jahren entdeckt.
Damals war von der „ersten marinen (= im Meer lebenden) Ameise der Welt" die Rede. Tatsächlich baut sie ihre Nester im Schlick der Mangrovezone, in Bereichen, die täglich bei Flut überschwemmt werden. Rechtzeitig vor Einsetzen der Flut ziehen sich die Ameisen in Lufttaschen im Nest zurück und verschließen die Eingänge mit Erdbröckchen. Bei Ebbe furagieren sie auf der Schlammoberfläche und besuchen Honigtauspender in den Mangrovebüschen.
M.G. Nielsen (1997): Nesting biology of the mangrove mud-nesting ant Polyrhachis sokolova Forel (Hymenoptera, Formicidae) in northern Australia, Insectes Sociaux 44, 15-21, schreibt im abstract: “The ants showed a clear swimming or "walking on the surface" behaviour when they returned to the nest just before the entrance collapsed and during ebb”; sie schwimmen also, oder laufen an der Oberfläche.
Vom Aussehen her ist es eine ziemlich "normal" erscheinende Polyrhachis, siehe Bilder:
http://ant.edb.miyakyo-u.ac.jp/AZ/PCD3389/80.html
(A. Buschinger 12.03.2006)
Hier noch zwei Bilder von dem Ort, wo wir 2000 die Polyrhachis sokolova angesehen haben:
Bild 1: Nicht sonderlich eindrucksvoll, aber original: Nesthügel von Polyrhachis sokolova bei Ebbe, in der Mangrovezone vor Marlborough, Queensland, 01.03.2000. Die Ameisen haben die Ebbe genutzt um wohl eingespülten Schlick wieder nach außen zu schaffen.
Bild 2: Der Wiesenpfad links vorn führt in die Mangrove, wo nach wenigen Metern das Vorkommen von Polyrhachis sokolova begann.