GNU Freie Dokumentationslizenz
Die GNU-Lizenz für freie Dokumentation (oft auch GNU Freie Dokumentationslizenz genannt, englische Originalbezeichnung GNU Free Documentation License, Abkürzungen: GNU FDL, GFDL) ist eine der gebräuchlichsten Lizenzen für so genannte Freie Inhalte. Herausgegeben wird die Lizenz von der Free Software Foundation, der Dachorganisation des GNU-Projekts.
Wenn ein Urheber bzw. Copyrightinhaber (Lizenzgeber) ein Werk unter diese Lizenz stellt, bietet er damit Jedermann sehr weit gehende Nutzungsrechte an diesem Werk an: Die Lizenz gestattet die Vervielfältigung, Verbreitung und auch die Veränderung des Werkes. Im Gegenzug verpflichtet sich der Lizenznehmer zur Einhaltung der Lizenzbedingungen. Diese sehen unter anderem die Pflicht zur Nennung des Autors bzw. der Autoren vor und verpflichten den Lizenznehmer dazu, abgeleitete Werke unter die selbe Lizenz zu stellen (Copyleft-Prinzip). Wer sich nicht an die Lizenzbedingungen hält, verliert damit automatisch die durch die Lizenz eingeräumten Rechte.
Die GNU-Lizenz für freie Dokumentation wurde ursprünglich geschaffen, um Dokumente, wie beispielsweise Handbücher, die im Rahmen des GNU-Projekts verfasst wurden, unter eine ähnliche Lizenz zu stellen wie die Software selbst und damit entsprechend dem Geist der Bewegung für Freie Software eine freie Verfügbarkeit und die Bekanntgabe und Übertragung von Rechten für jede Person zu garantieren. Das Pendant der GNU-Lizenz für freie Dokumentation aus dem Software-Bereich ist die GNU General Public License.
Weblinks
- Originaltext der GFDL
- Inoffizielle, nicht verbindliche Übersetzung der GNU-FDL - von Hugo Giese jr
- Kritische Auseinandersetzung mit einigen Freiheitsbeschränkungen der GFDL - von Debian-Entwicklern (englisch)
- Wikipedia: GNU-Lizenz für freie Dokumentation